Die Analyse basiert auf Daten aus dem IAB/ZEW-Gründungspanel, das über einen Zeitraum von fast 20 Jahren rund 40.000 Unternehmensgründungen untersucht hat. Sie zeigt: Der Anteil der Gründungen mit mindestens einer Person mit Migrationsbezug hat sich zwischen 2005 und 2022 mehr als verdoppelt – von 8 auf 19 Prozent. Inzwischen hat jede fünfte Unternehmensgründung in Deutschland eine Gründerperson mit Migrationshintergrund.
Diese Entwicklung unterstreicht das große unternehmerische Potenzial von Menschen mit Migrationsbiografien. „Die Studienergebnisse zeigen, dass diese Gründer:innen nicht nur eine hohe unternehmerische Eigeninitiative mitbringen, sondern auch gezielt Wachstum und Innovation anstreben“, sagt Julia Scheerer, Wirtschaftsexpertin der Bertelsmann Stiftung.